Magenspiegelung (Gastroskopie)

Die Magen­spiegelung ist die Stan­dar­d­un­ter­suchungsmeth­ode zur Beurteilung von Speis­eröhre, Magen und Zwölffingerdarm.

Die Unter­suchung emp­fiehlt sich bei Schluckbeschw­er­den, häu­figem Sod­bren­nen, anhal­tenden Ober­bauchbeschw­er­den, bei Ver­dacht auf Magen- oder Zwölffin­ger­darm-geschwüre, zur Abklärung ein­er Blu­tar­mut oder bei Ver­dacht auf eine Tumor­erkrankung sowie in der Diag­nos­tik von chro­nis­chen Durchfällen.

Für die Unter­suchung ver­wen­det man ein Gas­troskop, einen etwa 10 mm messenden Schlauch, der an sein­er Spitze mit ein­er hochau­flösenden Videokam­era aus­gerüstet ist, deren Bilder auf einen Mon­i­tor über­tra­gen wer­den. Das Gerät wird unter Sicht über den Rachen in die Speis­eröhre, den Magen und schließlich den Zwölffin­ger­darm vorgeschoben. Das Gas­troskop ver­fügt über einen Arbeit­skanal, über den kleine Instru­mente zum Beispiel zur Ent­nahme von Gewe­beproben einge­führt wer­den kön­nen. Die Unter­suchung dauert in der Regel etwa zehn Minuten.

Für die Unter­suchung müssen Sie nüchtern sein. Die Unter­suchung wird in Links­seit­en­lage durchge­führt. Ein Beißring aus Kun­st­stoff ver­hin­dert, dass Sie auf das Gerät beißt. Für die Unter­suchung wird der Rachen mit einem Spray örtlich betäubt. Auf Wun­sch kann ein Beruhi­gungsmit­tel verabre­icht wer­den. In diesem Fall dür­fen für 24 Stun­den nicht aktiv am Straßen­verkehr teil­nehmen, keine gefährlichen Maschi­nen führen und muss nach Hause begleit­et werden.

Nach ein­er kurzen Ruhep­hase wer­den Ihnen die Befunde und Unter­suchungs­bilder im Gespräch erläutert. Ihr Arzt erhält einen aus­führlichen schriftlichen Bericht über die Untersuchung.

Kom­p­lika­tio­nen treten bei der Magen­spiegelung in der Hand des erfahre­nen Unter­such­ers sehr sel­ten auf. Führend sind hier uner­wün­schte Neben­wirkun­gen der verabre­icht­en Medika­mente. Ist der Patient nicht nüchtern, kann es zum Über­tritt von Magen­in­halt in die Luftröhre (Aspi­ra­tion) kom­men. Eine Ver­let­zung der Magen­wand (Per­fo­ra­tion) oder eine Blu­tung infolge ein­er Probe­nent­nahme sind extrem sel­tene Kom­p­lika­tio­nen der Gas­troskopie. Mit Hil­fe ein­er guten Überwachung kön­nen ern­sthafte Prob­leme nahezu voll­ständig ver­mieden werden.

Die Unter­suchun­gen wer­den in unser­er Prax­is mit Geräten des hochau­flösenden Videoen­doskopiesys­tems der Fir­ma Pen­tax durchgeführt.