Der Speiseröhrenkrebs oder das Ösophaguskarzinom ist eine eher seltene bösartige Erkrankung der Speiseröhrenschleimhaut. Am häufigsten sind Männer über 55 Jahre betroffen. Im Frühstadium macht die Erkrankung kaum Beschwerden, später stehen Schluckbeschwerden im Vordergrund. Als Risikofaktoren der Erkrankung gelten Alkohol, Rauchen und eine nicht behandelte Refluxkrankheit.
Symptome
Symptome treten meist erst bei fortgeschrittener Erkrankung auf. Das typische Symptom ist die Schluckstörung. Der Patient verspürt, dass die Passage zunächst von fester, später auch von flüssiger Kost im Hals oder hinter dem Brustbein behindert ist. Seltener können Schmerzen hinter dem Brustbein, Husten und Heiserkeit und Gewichtsverlust auftreten.
Diagnostik
Das Ösophaguskarzinom werden meist spät diagnostiziert. Die wichtigste Untersuchungsmethode ist die Spiegelung der Speiseröhre (Ösophagogastroduodenoskopie) mit Entnahme von Gewebsproben. Ein endoskopischer Ultraschall dient der Beurteilung der Tiefenausdehnung der Geschwulst. Weitere Röntgenuntersuchungen, vorrangig die Computertomographie (CT) dienen dazu festzustellen, ob sich die Erkrankung auch außerhalb der Speiseröhre ausgebreitet hat.
Behandlung
Die Behandlung hängt von der Größe, der Lage und der Ausbreitung des Tumor, aber auch vom Gesundheitszustand des Patienten ab.
In sehr frühen Stadien ist die endoskopische Resektion möglich. Bei größeren Tumoren besteht die Möglichkeit der Operation evtl mit nachfolgender Bestrahlung und Chemotherapie. In weit fortgeschrittenen Stadien kommen palliative Verfahren (Stent-Einlage, Lasertherapie etc.) ausschließlich zur Linderung der Beschwerden in Betracht.
Da der Speiseröhrenkrebs häufig erst in fortgeschrittenen Stadien bemerkt wird, gilt die Gesamtprognose als schlecht. Nur in frühen Stadien darf mit einer Heilung gerechnet werden.
Nach einer erfolgreichen Entfernung übernimmt der Gastroenterologe die weitre Nachbetreuung des Patienten.