Beim Magengeschwür handelt es sich um eine lokalisierte Defektbildung der Magenschleimhaut. Häufig werden Geschwüre durch eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori ausgelöst. Als weitere Ursachen gelten Medikamente, Stress und Rauchen. Als Komplikationen können die Magenblutung und der Magendurchbruch folgen. Das Magengeschwür ist im allgemeinen medikamentös gut zu behandeln.
Symptome
Typische Beschwerden sind Schmerzen und Druck im Oberbauch, Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen. Intensive Schmerzen oder Blut im Stuhl (Teerstuhl) weisen auf eine Komplikation hin.
Ursachen
Häufigste Ursache ist die Magenschleimhautentzündung infolge einer Infektion mit Helicobacter pylori. Seltener kommt es bei langfristiger Einnahme bestimmter Medikamente (Schmerzmittel, Entzündungshemmer) oder körperlicher Stress (schwere Erkrankung) zur Geschwürsbildung.
Diagnostik
Die sichere Diagnose wird durch die Magenspiegelung (Ösophagogastroduodenoskopie) gestellt. Hierbei erfolgt die Entnahme von Gewebsproben zum Nachweis von Helicobacter pylori sowie zum Ausschluss einer Krebserkrankung des Magens.
Behandlung
Zur Abheilung des Geschwürs wird die Säureproduktion des Magens medikamentös gedrosselt. Wurde Helicobacter pylori nachgewiesen, erfolgt eine so genannte Eradikationstherapie (Kombination von zwei verschiedenen Antibiotika und einem Säureblocker). Schleimhautschädigende Faktoren wie Rauchen, Alkohol, säurehaltige Getränke, scharfe Speisen und bestimmte Schmerzmittel sollen gemieden werden. Unter diesen Maßnahmen heilt ein Geschwür im Regelfall rasch ab.