Leberzirrhose

Fast alle chro­nis­chen Leber­erkrankun­gen kön­nen let­ztlich zu ein­er Leberzir­rhose führen. Dabei han­delt es sich um ein irre­versibles End­sta­di­um, das mit der Zer­störung von Lebergewebe und Vernar­bun­gen ein­herge­ht. Eine Leberzir­rhose entwick­elt sich in der Regel im Ver­lauf von Jahren bis Jahrzehn­ten. Im europäis­chen Bere­ich gel­ten der Alko­holmiss­brauch und die chro­nis­che Virushep­ati­tis als häu­fig­ste Ursachen.

Symptome

Die Leberzir­rhose verur­sacht zunächst keine speziellen Symp­tome. Müdigkeit, Abgeschla­gen­heit, Konzen­tra­tionsstörun­gen, Appeti­t­losigkeit und Gewichtsver­lust kön­nen Aus­druck ein­er Leberzir­rhose sein. Im fort­geschrit­te­nen Sta­di­um kön­nen die Gelb­sucht und Wasserein­lagerun­gen im Bauchraum und an den Beinen auftreten. Zu den späten Fol­geerkrankun­gen zählen Kramp­fadern in der Speis­eröhre und der Leberkrebs.

Ursachen

Die häu­fig­ste Ursache der Leberzir­rhose ist über­mäßiger Alko­hol­genuss. Eine weit­ere wesentliche Ursache stellen die chro­nis­chen Virusentzün­dun­gen der Leber dar. Sel­tener führen Stof­fwech­sel- und Autoim­munerkrankun­gen oder chro­nis­che Vergif­tun­gen zur Aus­bil­dung ein­er Zirrhose.

Diagnostik

Neben der kör­per­lichen Unter­suchung wird die Diag­nose durch die Bes­tim­mung typ­is­ch­er Labor­w­erte und die Ultra­schal­lun­ter­suchung der Bau­chor­gane gesichert.

Behandlung

Die Behand­lung richtet sich nach der Ursache der Erkrankung. Die Leber schädi­gende Sub­stanzen wie Alko­hol oder bes­timmte Medika­mente sollen aus­geschal­tet wer­den. In Einzelfällen wird eine Leber­trans­plan­ta­tion notwendig. Die Verän­derun­gen der Leberzir­rhose sind durch die Behand­lung nicht rück­gängig zu machen. Das Ziel der Behand­lung beste­ht in der Lin­derung der Beschw­er­den bei guter Lebensqualität.