Leberkrebs (Leberzellkarzinom, hepatozelluläres Karzinom)

Das Leberzel­lka­rzi­nom ist die bösar­tige Erkrankung der Leber, die sich direkt aus den Leberzellen entwick­elt. Fast immer geht der Erkrankung eine Leberzir­rhose voraus. Die Erkrankung darf nicht mit den häu­figeren Leber­metas­tasen ver­wech­selt werden.

Symptome

In frühen Sta­di­en verur­sacht Leberkrebs meist keine Beschw­er­den. Zunehmende Abgeschla­gen­heit, Gewichtsab­nahme, Gelb­sucht, später auch Schmerzen im recht­en Ober­bauch kön­nen im Ver­lauf auftreten.

Ursachen

Dem Leberzel­lka­rzi­nom geht nahezu immer eine chro­nis­che Leber­erkrankung (Leber­entzün­dung, Leberzir­rhose) voraus.

Diagnostik

Ultra­schall, Com­put­er­to­mo­gra­phie, Mag­ne­tres­o­nanz­to­mo­gra­phie und Angiogra­phie sind geeignete Diag­no­sev­er­fahren. Das alpha-Feto­pro­tein liefert als Tumor­mark­er ergänzende Infor­ma­tio­nen. Let­ztlich muss die Diag­nose über die Punk­tion mit Gewe­beent­nahme abgesichert werden.

Behandlung

Zum Zeit­punkt der Diag­noses­tel­lung sind etwa 20% der Leberzel­lka­rzi­nome oper­abel. Neben der Leberteil­re­sek­tion beste­ht die Möglichkeit der Leber­trans­plan­ta­tion.
Bei inop­er­a­blen Tumoren kann durch lokale Ther­a­piev­er­fahren (z. B. Äthanol-Injek­tion oder Radiofre­quen­z­ab­la­tion) kann häu­fig eine Lebensver­längerung erzielt wer­den.
Da die meis­ten Leberzel­lka­rzi­nome spät ent­deckt wer­den und die ther­a­peutis­chen Möglichkeit­en auf­grund der zugrunde liegen­den Leberzir­rhose meist eingeschränkt sind, ist die Erkrankung schwierig zu behan­deln und die Prog­nose ungünstig.