Stuhlinkontinenz

Unter Stuh­linkon­ti­nenz ver­ste­ht man das Unver­mö­gen, die Stuh­lab­gang oder Winde willkür­lich zu kon­trol­lieren. Sie bet­rifft alle Alters­grup­pen, ältere Men­schen sind häu­figer betrof­fen. Die Ursachen sind vielfältig, entsprechend unter­schiedlich sind die geeigneten Maß­nah­men. Die resul­tierende psy­chis­chen Belas­tun­gen sind gravierend.

Diagnostik

Aus­gangspunkt der Diag­nos­tik ist immer die genaue Schilderung der Beschw­er­den durch den Patien­ten. Hier­bei sind auch Begleit­erkrankun­gen, voraus­ge­gan­gene Oper­a­tio­nen oder bei Frauen die Anzahl und der Ablauf von Geburten zu erfassen.

Das Aus­tas­ten des End­darmes kann erste Hin­weise geben. Eine End­darm­spiegelung wird sich anschließen. Je nach Sit­u­a­tion wer­den eine Druckmes­sung des Schließ­muskels, eine Ultra­schal­lun­ter­suchung oder Rönt­ge­nun­ter­suchun­gen ergänzt.

Behandlung

Die Ursache der Inkon­ti­nenz ist immer Aus­gangspunkt der Behand­lung. Beck­en­bo­dengym­nas­tik, die Stuh­lkon­sis­tenz bee­in­flussende Maß­nah­men oder ein Toi­let­ten­train­ing sind mögliche Ther­a­piemaß­nah­men. Inkon­ti­nen­zhil­f­s­mit­tel, die die Unan­nehm­lichkeit­en des All­t­ags lin­dern, kön­nen verord­net werden.